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Candidate Journey optimieren: Der ultimative 7 Phasen HR-Guide

Die Candidate Journey hat sich zu einem entscheidenden Erfolgsfaktor im modernen Recruiting entwickelt. In einem Arbeitsmarkt, in dem sich Bewerber ihre Arbeitgeber aussuchen können, entscheidet jeder Touchpoint über Erfolg oder Misserfolg Ihrer Recruiting-Bemühungen. Eine durchdachte Candidate Journey verbessert nicht nur die Bewerbererfahrung, sondern stärkt auch nachhaltig Ihr Employer Branding. Bei Young Enterprises verstehen wir aus […]
Die Candidate Journey hat sich zu einem entscheidenden Erfolgsfaktor im modernen Recruiting entwickelt. In einem Arbeitsmarkt, in dem sich Bewerber ihre Arbeitgeber aussuchen können, entscheidet jeder Touchpoint über Erfolg oder Misserfolg Ihrer Recruiting-Bemühungen. Eine durchdachte Candidate Journey verbessert nicht nur die Bewerbererfahrung, sondern stärkt auch nachhaltig Ihr Employer Branding.
Bei Young Enterprises verstehen wir aus über 28 Jahren Erfahrung mit jungen Zielgruppen, wie wichtig authentische erste Berührungspunkte sind. Unsere Ambient Marketing Ansätze zeigen, dass der Erfolg einer Candidate Journey bereits beim ersten Kontakt beginnt – sei es durch ein Schulplakat, durch UniScreens oder auch andere Medien wie Jobplattformen oder Social Media.
Dieser umfassende Guide zeigt Ihnen, wie Sie eine Candidate Journey entwickeln, die nicht nur Bewerber überzeugt, sondern auch messbare Ergebnisse für Ihr Unternehmen liefert.
Von der Definition über die sieben Phasen bis hin zu konkreten Optimierungsstrategien erhalten Sie alle Werkzeuge für erfolgreiches Recruiting.
Was ist die Candidate Journey und warum ist sie entscheidend?
Definition und Bedeutung der Candidate Journey
Die Candidate Journey beschreibt den gesamten Weg, den ein potenzieller Bewerber von der ersten Wahrnehmung Ihres Unternehmens bis zum Onboarding als neuer Mitarbeiter durchläuft.
Anders als die Customer Journey, die sich auf Kunden fokussiert, betrachtet die Candidate Journey alle Berührungspunkte aus Bewerbersicht und umfasst sowohl rationale als auch emotionale Aspekte der Candidate Experience.
Während früher eine Stellenanzeige und ein Vorstellungsgespräch ausreichten, durchlaufen heutige Kandidaten eine komplexe Journey mit zahlreichen digitalen und analogen Touchpoints. Moderne Jobsuchende informieren sich intensiv über potenzielle Arbeitgeber und treffen dabei kontinuierlich Entscheidungen über deren Attraktivität.
Diese Journey ist heute entscheidender denn je, weil sich die Machtverhältnisse am Arbeitsmarkt verschoben haben. In einem Bewerbermarkt mit Fachkräftemangel entscheiden nicht mehr nur Unternehmen über Kandidaten, sondern Kandidaten wählen gezielt ihre zukünftigen Arbeitgeber aus.
Eine professionell gestaltete Candidate Journey wird damit zum Wettbewerbsvorteil.
Warum eine schlechte Candidate Experience kostet
Eine negative Candidate Experience wirkt sich direkt und nachhaltig auf Ihr Employer Branding aus. Kandidaten teilen negative Erfahrungen heute schnell und weit in ihren digitalen Netzwerken.
Laut Statistiken sagen 72% der Bewerber, dass sie ihre schlechten Erfahrungen im Bewerbungsverfahren online geteilt haben und 60% aller Bewerber haben schlechte Erfahrungen gemacht.
Diese negativen Bewertungen beeinflussen nicht nur bis zu 55% der zukünftigen Bewerber, sondern können auch bestehende Mitarbeiter demotivieren und sogar Kunden abschrecken.
Die Auswirkungen gehen weit über verlorene Bewerbungen hinaus. Bewerber brechen Bewerbungsprozesse ab, wenn Stellenanzeigen unprofessionell wirken oder der Prozess zu kompliziert ist. Zusätzlich entstehen indirekte Kosten durch längere Vakanzzeiten, höhere Recruiting-Kosten und langfristige Schäden an der Arbeitgebermarke.
Besonders gravierend ist die Wirkung auf Bewertungsplattformen. In Zeiten, in denen Transparenz und Bewertungen leicht zugänglich sind, kann eine einzige schlechte Candidate Experience durch Mundpropaganda und Online-Reviews erheblichen Schaden anrichten.
Die 7 Phasen der Candidate Journey verstehen
Phase 1 - Awareness: Aufmerksamkeit schaffen
In der Awareness-Phase werden potenzielle Kandidaten erstmals auf Ihr Unternehmen als möglichen Arbeitgeber aufmerksam. Diese Aufmerksamkeit kann durch verschiedene Kanäle entstehen: Online-Stellenbörsen, Google-Suchen, Empfehlungen von Bekannten, Content Marketing und innovative Ansätze spielen alle eine wichtige Rolle bei der ersten Wahrnehmung.
Young Enterprises nutzt beispielsweise Außenwerbung, um junge Talente in ihrer gewohnten Umgebung zu erreichen. Diese Form der Ansprache wirkt weniger aufdringlich als traditionelle Werbung und schafft authentische erste Berührungspunkte. Während klassische Stellenanzeigen oft übersehen werden, erzeugen überraschende Touchpoints in natürlicher Umgebung höhere Aufmerksamkeit und bessere Erinnerungswerte.
Der erste Eindruck entscheidet maßgeblich über das weitere Interesse. Unternehmen, die bereits in der Awareness-Phase authentisch und professionell auftreten, haben deutlich bessere Chancen, qualifizierte Kandidaten für sich zu interessieren.
Dabei ist wichtig zu verstehen, dass verschiedene Zielgruppen unterschiedliche Kanäle bevorzugen und entsprechend angesprochen werden müssen.
Phase 2 - Interest: Interesse vertiefen
Nachdem Sie die Aufmerksamkeit potenzieller Kandidaten geweckt haben, geht es darum, deren Interesse zu vertiefen. In dieser Phase recherchieren bis zu 52% aller Bewerber aktiv über Ihr Unternehmen. Sie besuchen Ihre Karriere-Website, lesen Mitarbeiterbewertungen und suchen nach Informationen über Unternehmenskultur und Arbeitsbedingungen.
Hochwertiger Content spielt in dieser Phase eine entscheidende Rolle. Authentische Mitarbeiter-Stories, Einblicke in den Arbeitsalltag und transparente Informationen über Benefits und Karrieremöglichkeiten helfen dabei, das Interesse zu festigen. Dabei gilt: Kandidaten vertrauen Mitarbeitern eines Unternehmens deutlich mehr als der offiziellen Unternehmenskommunikation, wenn es um die tatsächliche Arbeitserfahrung geht.
Social Media wird für Bewerber besonders relevant. Plattformen wie LinkedIn für professionelle Inhalte, Instagram für Kultur-Content und sogar TikTok für authentische Einblicke können das Interesse verstärken. Wichtig ist eine konsistente Botschaft über alle Kanäle hinweg, die ein realistisches und attraktives Bild Ihres Unternehmens vermittelt.
Phase 3 - Consideration: Die Entscheidungsfindung
In der Consideration-Phase vergleichen Kandidaten Ihr Unternehmen mit anderen potenziellen Arbeitgebern. Sie bewerten nicht nur die Stellenausschreibung, sondern das gesamte Arbeitgeberversprechen. Faktoren wie Gehalt, Benefits, Work-Life-Balance, Entwicklungsmöglichkeiten und Unternehmenskultur fließen in diese Bewertung ein.
Transparenz ist in dieser Phase besonders wichtig. Offene Kommunikation über Gehaltsstrukturen, realistische Darstellung der Arbeitsanforderungen und ehrliche Einschätzungen der Karrierechancen bauen Vertrauen auf.
Wichtige Elemente einer Stellenanzeige sind die Beschreibung eines regulären Arbeitsalltags statt bloßer Aufgabenaufzählung. Kandidaten möchten in dieser Phase verstehen, was sie erwartet und wie sich ihr Leben mit diesem neuen Job verändern würde.
FAQ-Bereiche, detaillierte Jobdescriptions und die Möglichkeit, direkt Fragen zu stellen, unterstützen die Entscheidungsfindung positiv.
Phase 4 - Application: Der Bewerbungsprozess
Die Application-Phase ist oft der kritischste Punkt der Candidate Journey. Hier entscheidet sich, ob interessierte Kandidaten tatsächlich den Schritt zur Bewerbung gehen. Viele Bewerber brechen den Prozess ab, wenn er zu kompliziert oder zeitaufwendig ist.
Moderne Bewerber erwarten einen geradlinigen Prozess, der auch mobil funktioniert. Lange Formulare, redundante Datenabfragen und technische Probleme sind häufige Abbruchgründe.
Überraschend ist, dass selbst im digitalen Zeitalter Bewerber ihre Unterlagen gerne persönlich vorbeibringen oder auch per E-Mail verschicken. Diese persönliche Komponente bietet Unternehmen eine wertvolle Gelegenheit, einen positiven ersten persönlichen Eindruck zu hinterlassen und das Unternehmen "in echt" erlebbar zu machen.
Phase 5 - Selection: Der Auswahlprozess
Während des Auswahlprozesses bilden sich Kandidaten eine konkrete Meinung über Ihr Unternehmen als Arbeitgeber. Viele Bewerber ziehen ihre Bewerbung zurück, wenn sie den Auswahlprozess des Unternehmens als zu lang oder nicht zufriedenstellend empfinden.
Professionelle Kommunikation, respektvoller Umgang und transparente Prozesse sind entscheidend für eine positive Candidate Experience. Eine gute Gesprächsatmosphäre ist essenziell für ein erfolgreiches Kennenlernen. Viele Bewerber erwarten, dass das Vorstellungsgespräch von Arbeitgeberseite klar strukturiert ist.
Regelmäßige Updates über den Status der Bewerbung, konstruktives Feedback und die Möglichkeit, Fragen zu stellen, tragen zu einer positiven Wahrnehmung bei – auch bei Kandidaten, die letztendlich nicht ausgewählt werden. Kandidaten warten oft wochenlang auf Rückmeldungen, während sie sich deutlich schnellere Antworten wünschen.
Phase 6 - Decision: Die finale Entscheidung
In der Decision-Phase treffen sowohl Unternehmen als auch Kandidat die finale Entscheidung. Für Unternehmen geht es darum, ein überzeugendes Angebot zu machen, das nicht nur das Gehalt, sondern das gesamte Arbeitsplatzversprechen umfasst. Qualifizierte Kandidaten sind oft nur kurze Zeit auf dem Arbeitsmarkt verfügbar, während Recruiting-Prozesse häufig deutlich länger dauern.
Kandidaten nutzen diese Phase oft für finale Verhandlungen und möchten Details zu Arbeitskonditionen klären. Offene Kommunikation und Flexibilität bei Verhandlungen zeigen, dass Sie den Kandidaten wertschätzen. Wichtig ist, realistische Erwartungen zu setzen und gleichzeitig die Vorteile Ihres Unternehmens klar zu kommunizieren.
Die finale Entscheidung wird oft durch emotionale Faktoren beeinflusst. Der gesamte bisherige Verlauf der Candidate Journey, die Qualität der Kommunikation und das Gefühl, wertgeschätzt zu werden, spielen eine entscheidende Rolle.
Phase 7 - Onboarding: Der erste Eindruck als Mitarbeiter
Das Onboarding ist der Übergang von der Candidate Journey zur Employee Journey. Ein strukturiertes Onboarding-Programm sorgt dafür, dass neue Mitarbeiter schnell produktiv werden und sich langfristig an das Unternehmen binden.
Diese Phase ist besonders wichtig, weil bis zu 28% der Neueinstellungen das Unternehmen wieder verlassen, weil das Onboarding schlecht ist.
Diese Phase beginnt idealerweise schon vor dem ersten Arbeitstag mit Pre-Boarding-Aktivitäten.
Pre-Boarding-Aktivitäten vor dem ersten Arbeitstag, ein strukturierter Einarbeitungsplan und regelmäßige Check-ins in den ersten Monaten sind Elemente eines erfolgreichen Onboardings. Das Ziel ist es, neue Mitarbeiter schnell in die Unternehmenskultur zu integrieren und ihnen das Gefühl zu geben, eine gute Entscheidung getroffen zu haben.
Ein professionelles Onboarding reduziert die Fluktuation in der Probezeit erheblich und trägt zur langfristigen Mitarbeiterbindung bei. Studien zeigen, dass Unternehmen mit strukturierten Onboarding-Programmen eine deutlich höhere Mitarbeiterzufriedenheit und geringere Turnover-Raten haben.

Die häufigsten Candidate Journey Probleme
Komplizierte Bewerbungsprozesse schrecken ab
Einer der häufigsten Gründe für Bewerbungsabbrüche sind zu komplizierte Prozesse. Wenn Bewerber mehrere Formulare ausfüllen, verschiedene Dokumente hochladen und redundante Informationen eingeben müssen, steigt die Abbruchrate dramatisch. Moderne Kandidaten erwarten Einfachheit und Effizienz – Eigenschaften, die sie auch bei ihrem zukünftigen Arbeitgeber schätzen würden.
Besonders bei jüngeren Bewerbern, die hauptsächlich mobil agieren, führen nicht-responsive Bewerbungsformulare zu Frustration und Abbruch. Unternehmen sollten ihre Bewerbungsprozesse regelmäßig auf verschiedenen Geräten testen und dabei besonders die mobile Nutzererfahrung berücksichtigen.
Ein weiterer kritischer Punkt sind überlange Bewerbungsformulare. Jedes zusätzliche Formularfeld erhöht das Risiko, dass Bewerber den Prozess vorzeitig beenden. Eine einfache Faustregel: Je kürzer der Bewerbungsprozess, desto höher die Abschluss-Rate.
Mangelhafte Kommunikation frustriert Bewerber
Viele Unternehmen versäumen es, Bewerber regelmäßig über den Status ihrer Bewerbung zu informieren. Wochenlange Funkstille nach der Bewerbung oder unpersönliche Standardabsagen hinterlassen einen negativen Eindruck. Diese Kommunikationsprobleme verstärken sich, wenn Bewerber keine klaren Informationen über Timelines und nächste Schritte erhalten.
Transparente Kommunikation über Prozessdauer und -schritte kann Frustrationen vorbeugen. Auch wenn Unternehmen nicht sofort antworten können, sollten sie zumindest den Eingang der Bewerbung bestätigen und realistische Zeitrahmen kommunizieren. Automatisierte Status-Updates können dabei helfen, Kandidaten kontinuierlich informiert zu halten.
Besonders problematisch sind standardisierte Absagen ohne jegliches Feedback. Kandidaten investieren Zeit und Energie in Bewerbungen und schätzen konstruktives Feedback, auch bei Absagen. Dies trägt nicht nur zu einer positiven Candidate Experience bei, sondern kann auch zur Weiterempfehlung des Unternehmens führen.
Inkonsistente Botschaften verwirren
Wenn die Darstellung in Stellenanzeigen nicht mit der Realität im Unternehmen übereinstimmt, entsteht Verwirrung und Enttäuschung. Diese Inkonsistenz zwischen Employer Branding und tatsächlicher Candidate Experience schadet der Glaubwürdigkeit und kann zu negativen Bewertungen führen.
Kandidaten recherchieren heute intensiv über potenzielle Arbeitgeber und vergleichen verschiedene Informationsquellen. Widersprüche zwischen Stellenanzeigen, Website-Content, Social Media Auftritten und Mitarbeiterbewertungen fallen schnell auf und wirken unprofessionell.
Unternehmen sollten sicherstellen, dass alle Kommunikationskanäle eine konsistente und realistische Darstellung vermitteln. Dies erfordert eine enge Abstimmung zwischen HR, Marketing und Kommunikationsabteilungen.
Generation Z und die Candidate Journey
Wie die Generation Z nach Jobs sucht
Die Generation Z nutzt andere Kanäle und hat andere Erwartungen als frühere Generationen. Social Media spielt eine zentrale Rolle bei der Jobsuche, während traditionelle Jobbörsen an Bedeutung verlieren. Studierende trennen dabei private und öffentliche Netzwerke und möchten lieber auf Business-Plattformen wie LinkedIn oder Xing angesprochen werden.
Diese Generation vertraut stärker auf Peer-Reviews und authentische Einblicke von aktuellen Mitarbeitern als auf offizielle Unternehmenskommunikation. Sie informieren sich nicht nur über die Unternehmenswebsite und Produkte, sondern auch bei Freunden und auf Bewertungsportalen. Das Gespräch mit einem Unternehmensvertreter kann ausschlaggebend für die Arbeitgeberwahl sein.
Interessant ist, dass Karrieremessen bei Studierenden besonders positiv abschneiden, obwohl sie gleichzeitig digital affin sind. Dies zeigt, dass auch junge Talente den persönlichen Kontakt schätzen und dass eine Kombination aus digitalen und analogen Touchpoints am erfolgreichsten ist.
Besondere Erwartungen junger Talente
Generation Z legt besonderen Wert auf Authentizität, Flexibilität und Purpose. Sie möchten verstehen, welchen Beitrag ihre Arbeit leistet und erwarten moderne, technologie-gestützte Prozesse. Work-Life-Balance und mentale Gesundheit haben für diese Generation einen höheren Stellenwert als für frühere Generationen.
Die schriftliche Bewerbung per E-Mail, Onlineplattform oder Bewerbungsmappe bleibt das bevorzugte Bewerbungsformat der Generation Z. Messenger und Video-Bewerbungen können noch nicht überzeugen, was zeigt, dass auch junge Menschen bei wichtigen Entscheidungen auf bewährte Kommunikationswege setzen.
Diese Generation erwartet schnelle Antworten und transparente Prozesse. Sie sind es gewohnt, sofortiges Feedback zu erhalten und verlieren schnell das Interesse, wenn Kommunikation zu lange dauert oder intransparent ist.

Ambient Marketing in der Candidate Journey
Warum traditionelle Touchpoints nicht mehr ausreichen
Junge Talente werden täglich mit Werbebotschaften überflutet und haben Mechanismen entwickelt, um diese zu ignorieren. Ad-Blocker, Banner-Blindness und grundsätzliche Skepsis gegenüber Werbung erschweren es Unternehmen, Aufmerksamkeit zu erzeugen. Traditionelle Recruiting-Kanäle verlieren an Wirksamkeit, weil sie in der Masse der Informationen untergehen.
Gleichzeitig sind junge Menschen skeptischer gegenüber Corporate Communication geworden. Sie bevorzugen authentische, unerwartete Berührungspunkte gegenüber offensichtlicher Werbung. Diese Entwicklung erfordert neue Ansätze in der ersten Phase der Candidate Journey.
Die Herausforderung für Unternehmen besteht darin, aufrichtige Aufmerksamkeit zu erzeugen, ohne aufdringlich zu wirken. Ambient Marketing bietet hier eine Lösung, indem es Botschaften in natürliche Umgebungen integriert.
Ambient Marketing als authentischer Journey-Starter
Ambient Marketing schafft Berührungspunkte in der natürlichen Umgebung der Zielgruppe. Out-of-Home-Werbung erreicht Schüler dort, wo sie täglich sind, ohne aufdringlich zu wirken. Promotions sprechen Studenten und andere Zielgruppen auf natürliche und passende Art und Weise an, ohne zu stören.
Diese Form des Marketings wirkt weniger wie klassische Werbung und mehr wie natürliche Information, was die Akzeptanz erhöht. Young Enterprises nutzt diese Strategie erfolgreich, um junge Talente für verschiedene Kunden zu erreichen. Die Platzierung in gewohnter Umgebung erzeugt höhere Aufmerksamkeit und bessere Erinnerungswerte als klassische Stellenanzeigen.
Der Überraschungseffekt spielt dabei eine wichtige Rolle. Wenn potenzielle Bewerber in ihrer Pause oder zwischen Vorlesungen auf eine interessante Karrieremöglichkeit stoßen, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass sie sich näher damit beschäftigen.
Integration in die digitale Candidate Journey
Ambient Marketing funktioniert besonders gut in Kombination mit digitalen Touchpoints. QR-Codes auf Schulplakaten können direkt zu optimierten Landing Pages führen, die speziell für mobile Geräte entwickelt wurden. Diese nahtlose Verbindung zwischen analogem ersten Kontakt und digitaler Information schafft eine optimale Candidate Journey.
Die Integration ermöglicht es, die Vorteile beider Welten zu nutzen: die Aufmerksamkeit und Authentizität von Ambient Media mit der Informationstiefe und Interaktivität digitaler Kanäle. Kandidaten können sofort mehr erfahren, sich weiterführende Inhalte ansehen oder direkt Kontakt aufnehmen.
Diese crossmediale Herangehensweise entspricht dem natürlichen Verhalten junger Menschen, die gewohnt sind, zwischen verschiedenen Medien und Plattformen zu wechseln. Sie macht die Candidate Journey flüssiger und reduziert Abbrüche zwischen verschiedenen Touchpoints.
Messbare Erfolg in der Candidate Journey
Quantitative Kennzahlen verstehen
Die Messung der Candidate Journey erfolgt über verschiedene Kennzahlen, die Aufschluss über die Effektivität einzelner Phasen geben. Bewerberabschlussquoten zeigen, wie viele Bewerber den Prozess vollständig durchlaufen. Time-to-Hire misst die Effizienz des gesamten Prozesses und Cost-per-Hire hilft bei der Budgetplanung.
Conversion Rates zwischen den verschiedenen Phasen der Journey identifizieren Schwachstellen im Prozess. Wenn beispielsweise viele Kandidaten Stellenanzeigen anschauen, aber wenige Bewerbungen einreichen, deutet das auf Probleme in der Application-Phase hin.
Source-Tracking zeigt, welche Kanäle die qualifiziertesten Bewerber liefern. Diese Information ist besonders wertvoll für die Optimierung des Marketing-Mix und die Budgetallokation zwischen verschiedenen Recruiting-Kanälen.
Qualitative Feedback nutzen
Neben quantitativen Metriken liefert qualitatives Feedback wichtige Insights. Bewerberbefragungen, auch bei abgelehnten Kandidaten, zeigen Verbesserungspotenziale auf. Candidate Net Promoter Scores messen die Weiterempfehlungsbereitschaft und geben Aufschluss über die Overall Experience.
Exit-Interviews mit Kandidaten, die den Prozess abgebrochen haben, können wertvolle Erkenntnisse über Schwachstellen liefern. Diese Informationen sind oft ehrlicher und direkter als standardisierte Umfragen.
Social Listening und Monitoring von Bewertungsplattformen zeigen, wie die Candidate Experience öffentlich wahrgenommen wird. Negative Trends können so frühzeitig erkannt und adressiert werden.
Fazit: Der Weg zu einer optimalen Candidate Journey
Eine optimierte Candidate Journey beginnt mit dem Verständnis, dass jeder Touchpoint die Wahrnehmung Ihres Unternehmens prägt. Von der ersten Aufmerksamkeit bis zum Onboarding sollte jede Phase bewusst gestaltet und kontinuierlich optimiert werden.
Die wichtigsten Erfolgsfaktoren sind Authentizität, Transparenz und Respekt für die Zeit und Energie der Bewerber. Unternehmen, die diese Prinzipien befolgen, werden nicht nur bessere Kandidaten anziehen, sondern auch ihre Employer Brand nachhaltig stärken.
Young Enterprises unterstützt Sie dabei, authentische erste Touchpoints durch Ambient Marketing zu schaffen und diese nahtlos in Ihre digitale Candidate Journey zu integrieren. Mit über 28 Jahren Erfahrung in der Ansprache junger Zielgruppen helfen wir Ihnen, die Candidate Journey und das Employer Branding zu entwickeln, die Ihre Recruiting-Ziele erreicht.
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